BORGO DI COLLOREDO
Weit im Süden, ein wenig eingekeilt zwischen den großen Nachbarn Abruzzen, Apulien und Kampanien, liegt die kleine Region Molise. Wer das Buch „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ von Jan Weiler gelesen hat, dem ist der Name ihrer Hauptstadt Campobasso vielleicht ein Begriff, doch touristisch ist das landschaftlich reizvolle Land nur wenig erschlossen. Die Küstenlinie an der Adria ist gerade einmal 35 Kilometer lang, weite Teile der Region liegen im bergigen, dünn besiedelten Hinterland. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Jungen verlassen die Region, die sich erst 1963 von den Abruzzen getrennt hat. „Il Molise non esiste“ – Molise existiert nicht – ist in Italien bereits ein geflügeltes Wort über die Region mit ihren knapp über 300.000 Einwohnern, das darauf abzielt, dass die Region so klein und unbekannt ist, dass es sie eigentlich gar nicht gibt. Doch der Gegenbeweis liegt in den Flaschen: Es gibt gute Weine aus Molise! Die zwei ältesten DOCs von 1983 spiegeln auch die weinbauliche Zweiteilung der Region – die eher unbekannte DOC Pentro di Isernia im Landesinnern, von der kaum eine Flasche die Region verlässt, und die DOC Biferno, die sich von Campobasso aus auf sanften Hügeln bis in die Ebene der Küste erstreckt. Hier, nur 5 km vom Meer entfernt bei Campomarino, liegt das Weingut Borgo di Colloredo.
Es wird von den leidenschaftlichen Winzer-Brüdern Enrico und Pasquale di Giulio in dritter Generation bewirtschaftet. Wo früher noch der Getreideanbau dominierte hat ihr Großvater 1960 den ersten Weinberg gepflanzt – inzwischen ist die Rebfläche auf 80 Hektar angewachsen. Vom Gästehaus aus erblickt man hinter den Rebgärten, die 100-150 m über dem Meeresspiegel liegen, die Adria als einen blauen Streifen, darüber nur Himmel. In den Weingärten sind die für die DOC typischen Rebsorten Mittel- und Süditaliens vereint, die sich auf dem überwiegend tonigen Lehmboden wohlfühlen. Bei den Rotweinen stehen Montepulciano und Aglianico im Vordergrund, bei den Weißen sind es neben Trebbiano und Malvasia die alten Sorten Greco und Falanghina, deren Namen auf die Zeit der griechischen Kolonisation hinweisen. Das milde, mediterrane Klima mit der regelmäßigen kühlenden Brise vom Meer sorgt für die Gesundheit der Rebstöcke, einen ausgewogenen Reifeprozess und stabile Säure bei den Trauben. Die beiden Brüder setzen bei Borgo di Colloredo auf naturnahen Weinbau. Durch eine genaue Analyse der Gegebenheiten und Bedürfnisse der jeweiligen Parzellen können Eingriffe so minimiert werden, dass eine umwelt- und bodenschonende Arbeitsweise möglich ist. Das Credo des Agronomen Pasquale ist es, dass die Wahrung von Tradition im Weinbau mit den modernsten Technologien Hand in Hand gehen kann: „Bei der Bewirtschaftung unserer Weinberge wenden wir wohldosiert maschinelle Techniken an, um uns auf Nachhaltigkeit und die Aufwertung des Terroirs zu konzentrieren.“ Die gleiche technische Präzision gilt für den blitzsauberen Keller, in dem Önologe Enrico Herr und Meister seines Faches ist. Es ist seinem Gespür und seinem feinen Gaumen zu verdanken, dass alle Weine von Borgo di Colloredo mit einem vielschichtigen Ausdruck glänzen und ein spannendes, dabei harmonisches Genusserlebnis bieten, in dem sich die nahe Adria und der blaue Himmel wiederfinden.







Malvasia Terre degli Osci IGT 2022
- 0,75 l
- |
- 11,60 €/l

Molise Falanghina DOC Campo in Mare 2021
- 0,75 l
- |
- 16,40 €/l



Biferno Rosso DOC Riserva Gironia 2015
- 0,75 l
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- 30,67 €/l
1 Fl. Biferno Rosato DOC Gironia 2022
1 Fl. Biferno Rosso DOC Ris. Gir. 2015
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